Florian Jantz (26) ist Gesundheits- und Krankenpfleger in Braunschweig und arbeitet in der Anästhesie. Außerdem studiert er Medizinpädagogik und unterrichtet an einer Altenpflegeschule. In unserer Umfrage beim Deutschen Pflegetag hat er fünf Fragen beantwortet.
Was macht Sie stolz auf Ihren Beruf?
Es macht mich stolz, dass ich dabei sein darf, wenn Menschen aus kritischen Situationen lebendig wieder rauskommen und ihre Symptome gelindert sind.
In welchen Momenten mögen Sie Ihren Beruf besonders gern?
Ich mag es, spezielles Hintergrundwissen zu haben. Dadurch habe ich auch privat einige Vorteile – zum Beispiel, wenn ich selbst krank bin und wegen einer Bronchitis zum Arzt gehen muss. Da kann ich ihm schon einige Vorab-Infos geben. Außerdem muss ich nicht immer gleich zu einem Arzt rennen, sondern kann bestimmte Symptome selbst deuten und behandeln.
Wenn Sie eine Sache verändern könnten: Was wäre das?
Ich wünsche mir auch in meinem Fachbereich, der Anästhesie, mehr Personal.
Warum besuchen Sie den Deutschen Pflegetag?
Ich bin mit einer Kollegin von der Altenpflegeschule hier, weil hier auch viele Themen rund um die generalistische Ausbildung besprochen werden. Wir sollen für unsere Schule Input mitbringen, denn es müssen ja jetzt eigene Curricula entworfen werden. Außerdem nehme ich die Informationen auch in die Klinik mit. Zum Beispiel gab es einen Vortrag über Praxisanleitung und Generalistik, der sich speziell mit dem Personal in der Anästhesie und dem OP beschäftigte.
Gibt es eine Botschaft an den Nachwuchs, die Sie gerne loswerden möchten?
Ich wünsche mir, dass die Kollegen den Auszubildenden etwas mehr Zeit geben, sich in neuen Bereichen einzufinden.
Interview: Jens Kohrs
Foto: Kati Borngräber
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