Wo liegen Ihre Stärken? Sehen Sie sich einmal Punkt für Punkt die nächsten Aussagen an. Glauben Sie nicht auch, dass Sie diese Selbstbeschreibungen klar bejahen können?
- Ich kann sehr gut, schnell und sorgfältig Medikamente richten.
- Ich bin sehr analytisch, deshalb fällt mir eine genaue, handlungsleitende Pflegeplanung leicht.
- Wenn Bewohner sterben, kann ich ihnen und ihren Angehörigen sehr nah sein und ihnen Trost spenden.
- Die Menschen mit Demenz lieben mich – ich kann mich gut auf sie einlassen.
- Wenn es im Team zu Konflikten kommt und es darum geht zu vermitteln, werde ich immer dazu geholt. Ich habe eine neutrale Ader.
- Neuerungen, wie zum Beispiel Aktualisierungen der Expertenstandards mit ihren Konsequenzen, mag ich, da gibt es etwas umzusetzen. Ich kann dann auch die nächsten Schritte planen, im Qualitätszirkel bin ich auch aktiv.
Chefs und Kollegen – alle freuen sich über positives Feedback
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Wenn Sie sich Ihrer eigenen Stärken bewusst sind, bringt das gleich mehrere Vorteile. Sie können zum einen selbstbewusster durch den Alltag gehen. Sie können zum anderen Kollegen und Vorgesetzten Freude bereiten, indem Sie großzügig mit Anerkennung für andere umgehen. Schenken Sie Ihren Kollegen, aber auch Ihren Vorgesetzten Anerkennung. Scheuen Sie sich nicht, Ihrer Vorgesetzten großzügig Lob zu spenden.
- „Ich bewundere, wie gelassen Sie bleiben, wenn der Dienstplan wieder mal aus dem Ruder gerät.“
- „Toll, wie Sie es schaffen, dass wir eine volle Runde hier am Tisch sind. Von jedem Wohnbereich ist jemand da – weil Sie alle von uns motiviert haben.“
- „Das hat mir gut getan, wie ruhig Sie mir diese Risikoskala erklärt haben. Ich konnte mich dadurch gut konzentrieren.“
„Frau L., es ist bewundernswert, wie Sie der Angehörigen von Frau P. den Wind aus den Segeln nehmen. Sie ist so entspannt, wenn Sie ihr zuhören. Wie schaffen Sie das?“
Sie werden ein beliebter Gesprächspartner
Lassen Sie sich überraschen, welche Wirkung Sie mit diesem positiven Feedback erzielen. Kollegen und Chefs werden sich gern in Ihrer Nähe aufhalten und Sie werden ein gesuchter Gesprächspartner. Nicht, weil Sie sich einschleimen, sondern weil Sie in der Lage sind, anderen Anerkennung zu geben.
Autorinnen: Sandra Masemann/Barbara Messer (Bearbeitung für pflegen-online: Michael Handwerk)