Social Media geht nicht schnell mal nebenbei: Am besten sind ein oder zwei Mitarbeiter mit festem Zeitkontingent dafür zuständig.    
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Social Media geht nicht schnell mal nebenbei: Am besten sind ein oder zwei Mitarbeiter mit festem Zeitkontingent dafür zuständig.    

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Social Media: 6 Tipps für ambulante Dienste  

Facebook, Instagram & Co. werden für die Gewinnung von Pflegekräften immer wichtiger – gerade auch für ambulante Dienste. Doch wie packt man es am besten an? Was gilt es zu beachten, was zu vermeiden?

Sie haben noch gar keinen Auftritt auf einem Social-Media-Kanal? Vielleicht haben Sie aber auch bereits einen Account und es läuft nicht so recht? Roksana Leonetti, Geschäftsführerin bei der Schlüterschen Marketing Holding erklärt, um welche Fragen sich Einrichtungsleitungen in jedem Fall kümmern sollten, wenn sie auf Social Media erfolgreich sein möchten.

1. Frage: Auf welchen sozialen Medien möchten wir vertreten sein?

Dazu muss man sich Gedanken machen, was das Ziel ist. Möchte ich neue Kunden gewinnen? Neue Mitarbeiter? Oder allgemein meinen Pflegedienst bekannter machen?

Daraus erschließt sich dann die Zielgruppe des Accounts. Zur Kundengewinnung eignen sich besonders Facebook und Instagram, weil sich potenzielle Kunden beziehungsweise deren Kinder von der Altersgruppe her eher dort bewegen. Geht es um die Rekrutierung neuer Mitarbeiter und Auszubildender kann auch TikTok der richtige Kanal sein, weil hier vor allem junge Menschen unter 30 unterwegs sind. 

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2. Frage: Was möchten wir auf Social Media teilen? Wer erstellt die Inhalte?

Viele unterschätzen, wie zeitaufwendig es ist, die sozialen Medien und die Website immer auf dem aktuellen Stand zu halten. Es sollten daher ein oder zwei Mitarbeiter fest für die Betreuung der Website und der Social-Media-Kanäle zuständig sein und für diese Aufgaben ein Zeitkontingent erhalten.

3. Frage: Wie gestalten wir unseren Auftritt?

Für die Wiedererkennung ist ein einheitliches Farbschema und Design ganz wichtig. Der Auftritt in den sozialen Medien sollte also im gleichen Design wie die Website und andere Publikationen wie etwa Flyer, Autobeschriftungen oder Visitenkarten gestaltet sein. So entsteht ein eigenes Markenbild, das sich bei  Kunden und Mitarbeitern einprägt (Stichwort: Wiedererkennungswert).

4. Frage: Wie bereiten wir die Inhalte auf?

Mit einem groben Inhaltsplan für die nächsten Monate müssen Sie sich nicht ständig Gedanken machen, was Sie als nächstes posten könnten. Es muss auch nicht jedes Mal etwas völlig Neues sein. Man kann beispielsweise ein Thema wie die aktuelle Azubi-Suche über mehrere Posts strecken. Beispielsweise ein Beitrag mit den Inhalten der Ausbildung zur Pflegefachkraft, einmal das eigene aktuelle Stellenangebot, einmal noch ein kurzes Unternehmensporträt und in einem weiteren Beitrag kann ein Azubi aus seinem Alltag erzählen. Schon sind vier neue, aktuelle Posts erstellt.

Lesen Sie hier, wie Sie einen Redaktionsplan erstellen können!

5. Frage: Wie oft sollten wir Beiträge posten?

Die Häufigkeit der Postings ist gar nicht so entscheidend. Wichtiger ist die Regelmäßigkeit, dass also konsequent beispielsweise einmal pro Woche ein Beitrag eingestellt wird. Eher ungünstig ist es, einmal drei Beiträge pro Woche zu erstellen und dafür die nächsten zwei Monate gar nichts mehr. Kontinuität ist hier das Zauberwort.

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6. Frage: Woher kommen unsere Inhalte?

Ganz wichtig: Bei Bildmaterial und Texten immer das Urheberrecht und den Datenschutz berücksichtigen. Das bedeutet in der Praxis, dass man nicht einfach ein Bild von einer Website herunterladen und online stellen darf. Genauso verhält es sich mit Texten. Ganz sicher geht man, indem man nur selbst erstellte Inhalte online stellt.

Außerdem dürfen keine Personen auf Fotos gezeigt werden, die nicht ausdrücklich ihre Einwilligung dazu gegeben haben. Viele Unternehmen lassen daher ihre Mitarbeiter eine Vereinbarung unterschreiben, dass Fotos, auf denen sie im Rahmen ihres beruflichen Alltags zu sehen sind, auf der Website oder den sozialen Medien gezeigt werden dürfen.

Autorin: Melanie Thalheim

Sie suchen Beratung für Ihren Social-Media-Auftritt?

Sie sind immer noch unsicher, wie Sie das Thema Social Media angehen könnten? Die Schlütersche Marketing Holding hilft Ihnen. Fordern Sie einfach Ihr persönliches Angebot an, unter: https://schluetersche-marketing.de/produkte/social-media/

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Roksana Leonetti, Geschäftsführerin bei der Schlüterschen Marketing Holding  
Foto: Canva
Roksana Leonetti, Geschäftsführerin bei der Schlüterschen Marketing Holding  

 

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Roksana Leonetti, Geschäftsführerin bei der Schlüterschen Marketing Holding.

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