1. Feste Lernzeit einplanen
Das kennen wir alle: Um schwierige Aufgaben machen wir gerne erstmal einen großen Bogen und schieben sie auf. Bei Online-Fortbildungen gibt es teilweise zwar feste Zeiten für Vorlesungen oder Vorträge, lernen muss man jedoch selbstständig. Dafür plant man am besten eine feste Zeit ein, die auch nur im Notfall verschoben werden darf. Dabei sollte man auf seinen individuellen Leistungsrhythmus achten. Frühaufsteher können sich vielleicht schon gleich nach dem Aufstehen motiviert ans Werk machen, während Nachteulen gerne auch noch lernen, wenn die anderen schon schlafen.
2. Satt am Schreibtisch
Für effektives Lernen benötigt das Gehirn viel Energie. Die erhält es über eine ausgewogene Ernährung. Bevor man das Fortbildungsmaterial zur Hand nimmt, sollte man also einen leichten Snack mit vielen Ballaststoffen zu sich nehmen. Gut eignen sich beispielsweise Nüsse, Beeren, Haferflocken oder Quark. Die Finger lassen sollte man vor dem Lernen von schweren, großen Mahlzeiten, denn die machen träge und antriebslos.
3. Wasser marsch
Auch ausreichend Flüssigkeit wirkt wie Treibstoff aufs Gehirn. Daher vor und während des Lernens immer eine große Flasche Wasser oder eine Kanne Tee in Reichweite haben!
4. In der Ruhe liegt die Kraft
Ein schneller Blick aufs Smartphone, kurz telefonieren und mit dem Lebenspartner das Abendessen besprechen. Wer versucht, dazwischen noch zu lernen, wird schnell feststellen, dass kaum etwas vom Lerninhalt hängen bleibt. Um Wissen dauerhaft abzuspeichern, benötigt das Gehirn Ruhe und Konzentration. Häufig lenken wir uns selbst allerdings nur allzu gerne ab. Hier ist ein wenig Selbstdisziplin nötig. Helfen kann dabei etwa, sich einen Wecker auf eine bestimmte Uhrzeit zu stellen. Bis er klingelt, nimmt man sich vor, sich mit nichts anderem als dem Lernstoff zu beschäftigten. Das Smartphone bleibt in dieser Zeit am besten im Flugmodus.
5. Gut geplant
Ein selbsterstellter Lernplan für den Tag/die Woche/den Monat schafft Überblick und Struktur. So kann man sich die Lerninhalte bereits vorab einplanen und vermeidet, dass am Ende doch noch sehr viel mehr Lernstoff übrig ist, als man angenommen hatte.
6. Wer schreibt, der bleibt
Alles, was wir handschriftlich aufschreiben, findet leichter und dauerhafter den Weg in unser Langzeitgedächtnis. Es lohnt sich daher, wichtige Lerninhalte mal nicht nur am Computer zu tippen, sondern mit Stift und Papier festzuhalten. Verschiedene Farben machen das Gelernte noch einprägsamer. Im Anschluss kann man sich die Notizen noch einmal laut vorlesen, so nimmt man den Inhalt mit allen Sinnen auf.
7. Lernpartner suchen
Bei vielen Onlinefortbildungen gibt es die Möglichkeit, sich mit anderen Lernenden über Chats, Foren oder Gruppenmeetings auszutauschen. Vielleicht macht sogar einer Ihrer Kollegen vor Ort gerade die gleiche Fortbildung. Mit Lernpartnern kann man die Inhalte besprechen und sich gegenseitig helfen. Außerdem kann man sich gemeinsam Lernziele setzen und gegenseitig auf die Einhaltung achten.
8. Die Wiederholung macht´s
Auch bereits abgeschlossene Lernmodule sollte man sich immer mal wieder ansehen und prüfen, ob man die Inhalte noch abrufen kann. Nur so bleiben sie dauerhaft im Gedächtnis.
9. Individuelle Lernmethode finden
Während der eine sich am liebsten Notizen auf dem Tablet macht, braucht der andere handgeschriebene Karteikarten oder Klebezettel. Ist man sich noch nicht ganz sicher, welche Methode man selbst bevorzugt, kann man ruhig verschiedene testen. Die meisten merken schnell, welche Arbeitsweise für sie selbst am besten funktioniert. Dementsprechendes Büromaterial sollte dann während der Lernzeit stets in ausreichender Menge griffbereit sein.
10. Kein Chaos
Von Anfang an sollte man darauf achten, alle Lernunterlagen gut zu ordnen. Das gilt sowohl für Dateien auf dem Computer, wie auch für handschriftliche Unterlagen wie Arbeitshefte oder Broschüren. Denn wer einmal schnell etwas nachschlagen möchte, möchte sich nicht erst durch willkürlich angelegte Windows-Ordner oder einen Papierstapel wühlen.
Autorin: Melanie Thalheim