Mittels des Tonfalls werden Gefühle und Einstellungen zum Gegenüber ausgedrückt sowie einzelne Aspekte des Inhalts besonders betont und herausgestellt. Der Tonfall verbaler Äußerungen gibt Aufschluss über den emotionalen Zustand des Sprechenden. Dabei ist es häufig wichtiger, wie etwas ausgesprochen wird, als was gesagt wird – gerade in der professionellen Kommunikation mit Patienten, Bewohnern, Angehörigen und im Team.
Bedenken Sie die Pausen beim Reden!
Sätze mit vielen Pausen fallen zwangsläufig auf. Werden die Pausen mit vielen „Hm“ und „Ähs“ gefällt, wird dies als ängstlich oder gelangweilt interpretiert. Nicht gefüllte Pausen werden – je nach Kontext und anderen nonverbalen Signalen – als ängstlich, zornig oder verächtlich wahrgenommen.
Achten Sie auf die Sprechgeschwindigkeit!
Jobportal pflegen-online.de empfiehlt:
Die relative Sprechgeschwindigkeit eines Menschen hängt u. a. davon ab, wie vertraut ihm sein Text ist. Je häufiger jemand den gleichen Text „rezitiert“, umso schneller wird die Sprechgeschwindigkeit. Prüfen Sie daher, was Sie Ihrem Gegenüber in puncto Geschwindigkeit „zumuten“.
Klare Aussprache ist Trumpf!
Mitarbeiter in Telefonzentralen stellen sich nicht nur sehr hastig vor. Sie verschlucken auch viele Silben: „Städtsch Altun Pflegheim Sonnblck/Gtn Tag“, so wird dann ein Anrufer im Städtischen Alten- und Pflegeheim „Sonnenblick“ begrüßt. Eine klare Aussprache ist in der Regel zu verzeichnen, wenn sich ein Gesprächspartner seines Themas sehr sicher ist und nicht mit negativen Gefühlen konfrontiert ist. Die meisten Menschen beginnen schneller – und damit oft undeutlicher – zu reden, wenn sie ängstlich sind.
Buchtipp:[embed]https://buecher.schluetersche.de/de/kommunikation-und-gespraechsfuehrung-fuer-pflegeberufe2,570348610.html[/embed]