Die Inflationsausgleichszahlung, wie die Prämie auch genannt wird, beträgt insgesamt 3.000 Euro für alle, die 100 Prozent arbeiten. Wer Teilzeit arbeitet, erhält sie anteilig. Die Inflationsprämie erreicht Pflegekräfte und andere Beschäftigte des öffentlichen Diensts mit dem Juni-Gehalt. Auch die Mitarbeiter der Caritas erhalten die Inflationsprämie, ebenso in einigen Regionen Deutschlands die Beschäftigten der Diakonie, etwa der Diakonie Rheinland Westfalen Lippe (RWL), sowie die der AWO NRW (Nordrhein-Westfalen).
Für die Inflationsprämie gilt: Brutto gleich Netto
Was die Inflationsprämie besonders attraktiv macht: Sie ist steuer- und und abgabenfrei – als Teil des dritten Entlastungspakets des Bundes. Arbeitgeber sind jedoch nicht gezwungen sie zu zahlen, in den meisten Fällen ist sie Teil der Tarifverhandlungen – so hat Verdi sie im TVöD mit den öffentlichen Arbeitgebern ausgehandelt. Auch bei der Caritas ist sie Ergebnis der Verhandlungen zwischen den Dienstgebern und der Mitarbeiterseite in der Arbeitsrechtlichen Kommission.
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In der Tendenz werden viele Pflegekräfte in Krankenhäusern die Inflationsprämie erhalten, weil es hier viele kommunale Träger gibt, für die der TVöD gilt. In Pflegeheimen und ambulanten Diensten dürften eher wenige Pflegekräfte mit einer Inflationsprämie bedacht werden, da hier die private Träger stark vertreten sind – sie zahlen in der Regel keine Inflationsprämie. Kommunale Träger sind in der Altenpflege die Ausnahme.
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Von Juli bis Februar jeden Monat 220 Euro Inflationsprämie
Nach der Juni-Zahlung erhalten Mitarbeiter im öffentlichen Dienst bis Februar 2024 jeden Monat weitere 220 Euro Inflationsprämie, so dass sich diese am Ende auf 3.000 Euro summiert. Bei der Caritas werden jetzt im Juni 1.500 Euro gezahlt und im Juni 2024 weitere 1.500 Euro – Abweichungen von diesem Auszahlungsmodus sind möglich, werden vermutlich aber die Ausnahme bleiben.
Se kennen einen Arbeitgeber, der eine Inflationsprämie zahlt und die nicht unter die hier genannten fällt? Informieren Sie uns (info@pflegen-online.de), wir werden Ihren Hinweis in den Artikel integrieren.
Autorin: kig