Die Regensburgerin, die heute am hiesigen Universitätsklinikum (UKR) als Pflegedienstleitung ein Team von 250 Beschäftigten führt, wusste lange nicht, wohin ihr Weg sie führen würde. Vor allem gegen den Pflegeberuf hat sie sich erst einmal eine Weile gesträubt. Zu einprägsam waren all die Abende, all die Wochenenden, an denen „die Mama”, gelernte Krankenschwester und bis zu ihrem Renteneintritt Pflegedienstleiterin in einem Seniorenheim, „noch auf Arbeit” war. All die Frühschichten, Nachtschichten, Wochenenddienste. Das wollte ihre Tochter Anna für sich selbst nicht. Erst als sie älter wurde, sich neben der Schule, neben der Vorbereitung aufs Abitur, in der Wasserwacht und im Rettungsdienst engagierte, sei ihr langsam klar geworden: „Es ist nun einmal das Soziale, das mir Spaß macht – also mache ich auch das zu meinem Beruf.”
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Die Ausbildung zur Krankenschwester war nicht zuletzt auch eine pragmatische Entscheidung. „Die Pflegeausbildung bietet einfach so viel”, sagt sie. „Eine tolle Basis, von der aus man in ein sehr breit gefächertes Berufsbild startet.” Mit einer nur dreijährigen Ausbildung können Absolventen so viel machen, schwärmt sie noch heute, sie könnten sich spezialisieren, ob in Richtung Intensiv- oder Wundversorgung, und wenn sie wollten, könnten sie sogar jedes Jahr die Station wechseln und so immer wieder neue Fachgebiete kennenlernen. „Das bietet meines Wissens kein anderer Ausbildungsberuf”, so Mahnke. Die Vielseitigkeit des Berufs schöpft sie selbst voll aus, als sie nach der Ausbildung am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder (KBB), einem katholischen 900-Betten-Haus in ihrer Heimatstadt, in die Notaufnahme ihres Arbeitgebers geht.
TOP Management Pflege: Hatten Sie denn spätestens hier, aber vielleicht ja auch schon während der Ausbildung den Gedanken, in die Führung zu gehen? Einmal ein Team zu leiten?
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Anna Mahnke: Nein, auch zu dem Zeitpunkt stand das für mich überhaupt nicht zur Debatte.
TOP Management Pflege: Woran lag das?
Ich war in erster Linie damit beschäftigt, mich gut im Notfallzentrum einzuarbeiten, mich der Herausforderung „Notaufnahme” zu stellen. Ich wollte fachlich gut sein, meine Patienten gut versorgen können. Vielleicht wollte ich später mal neue Mitarbeiter einarbeiten können, das schon. Aber zunächst ging es mir darum, meinen Job gut zu machen.
Die Notaufnahme war eine gute, eine prägende Schule. Hier bekam sie Krankheiten zu Gesicht, die sie „nie zuvor gesehen hatte”, wie sie sagt. Wird konfrontiert mit schweren Schicksalen, mit leidenden, verzweifelten Angehörigen, muss etwa Kinder nach Verkehrsunfällen versorgen, deren Eltern trösten und beruhigen. „Es gab Momente, in denen ich gedacht habe: Warum mache ich das eigentlich?” Doch bereut, das schiebt sie sogleich nach, habe sie ihre Entscheidung nie, weder jene für die Pflege noch jene für die Notaufnahme. „Ich würde immer wieder diesen Weg gehen.”
Plötzlich in der Notaufnahme die Frage: Was passiert jetzt?
Es dauerte vier Jahre, bis sie plötzlich innehielt, sich ihr die Frage aufdrängte: Und was passiert jetzt? Diese Frage, die, wenn sie auftaucht, so oft über Lebenswege entscheidet, Weichen neu stellt. Anna Mahnke hatte sich am Notfallzentrum eingearbeitet, war etabliert in ihrer Abteilung, doch nun wollte sie mehr. „Hätte es die Fachweiterbildung für Notfallpflege damals schon gegeben, hätte ich vielleicht das angepeilt. So aber musste ich mich anderweitig umschauen.” Sie erwägt den Stationsleitungskurs. „Aber dann dachte ich: Bevor ich nun ein Jahr lang in so einen Leitungskurs gehe, kann ich doch auch gleich ein Studium anfangen.”
Sie schreibt sich für ein Studium an einer Hamburger Fernhochschule ein, nicht ohne vorher mit ihrem Arbeitgeber gesprochen zu haben. „Das Studium musste ja mit meinem Beruf vereinbar sein, die Klinik musste mitziehen.” Prüfungen wurden an der Fern-Uni meist samstags geschrieben. „Ich musste also sicher sein können, an diesen Tagen keinen Dienst zugeteilt zu bekommen.” Das Krankenhaus unterstützt sie, lässt die junge Frau loslegen. „Dann bin ich da durchgestartet.”
Im Urlaub wird gebüffelt
Vier Jahre nebenberufliches Studium. Vielleicht muss man verdeutlichen, was das heißt: Vier Jahre lernen, Hausarbeiten schreiben, Klausuren bestehen. Und parallel weiter Dienste machen, als ob nichts wäre. „Die freien Tage und die Urlaube gingen in dieser Zeit fürs Lernen drauf. Ich habe mir meine Urlaubswochen meist in den November gelegt, um mich in Ruhe für die jährlichen Prüfungsphasen im Dezember vorzubereiten oder meine Hausarbeiten schreiben zu können.” Doch auch in der Praxis kommt sie voran. Anna Mahnke lässt sich einbinden in Projekte, gefördert von ihrer Stationsleitung und einem Oberarzt, die beide ihren Wissensdurst und ihre Tatkraft erkennen. Sie arbeitet mit an der Implementierung einer Chest Pain Unit und an einem Projekt zur nicht-invasiven Beatmung, wird außerdem MPG-Beauftragte. Hier schnuppert sie sie zum ersten Mal: Führungsluft.
„Die Teilnahme an den Meetings der Projektgruppen, das Arbeiten Hand in Hand mit Kollegen aus dem Management, das Gefühl, Dinge bewegen, Prozesse gestalten zu können – ich merkte plötzlich, hey, das gefällt mir richtig gut.” Von da an war es nur eine Sache der Zeit, bis sich die alte, ihr schon so bekannte Frage wieder regte: Und was passiert jetzt?
Den Theorie-Input aus dem Studium endlich in die Praxis übertragen, das schwebte ihr nun vor. „So ein Studium bewegt ja viel in einem, regt das Nachdenken an, etwa darüber, was möglich wäre im eigenen Bereich.” Anna Mahnke spürt, sie ist langsam reif für ein Weiterziehen, auch wenn sie ihr Studium erst zur Hälfte absolviert hat, vielleicht auch schon reif für eine Führungsposition. Im Studium hat sie die verschiedenen Führungsstile schließlich schon alle durchgepaukt – und was sie in der Praxis bedeuten können, hat sie hautnah mitbekommen. „In so einer dreijährigen Pflegeausbildung kommt man ja im Haus ganz schön rum und erlebt so einiges an Führungsstilen leibhaftig mit”, lacht sie. Nicht alles hat ihr gefallen, so manches Mal hat sie gedacht: Das würde ich anders machen, besser, fairer auch. „Ich wusste instinktiv: Führung muss auf Augenhöhe erfolgen.” Mahnke, die als junges Mädchen, so erinnert sie sich, stets selber auch ein Geschenk bekam, wenn ihrem größeren Bruder einmal etwas außer der Reihe geschenkt wurde, wusste: Es muss gerecht zugehen. In der Familie, wie auch in einem Arbeitssetting. „Gerecht und möglichst geradlinig. Klare Kommunikation, offene Gespräche, partizipativ handeln, ein Miteinander statt ein Von-oben-herab. Ein transformationaler Führungsstil ist im Gesundheitswesen dringend notwendig.”
Sie bekommt schnell Gelegenheit, ihre Überzeugung in die Tat umzusetzen: Sie wechselt 2013 ans Universitätsklinikum Regensburg – nach einer Initiativbewerbung. Es sei gerade eine Stelle als Stationsleiterin in der Kardiologie frei geworden, ob sie sich das vorstellen könnte, wurde sie gefragt. Anna Mahnke, mit ihrem Background aus der Notfallstation, sagt: Klar kann ich das. „Und so hat das Ganze seinen Lauf genommen.” Sie beginnt als Stationsleiterin, lässt sich, da ist sie noch im Fernstudium eingeschrieben, innerbetrieblich zur Case Managerin ausbilden, steigt schließlich zur Pflegedienstleiterin auf.
Top Management Pflege: Können Sie sich noch an den Start in ihr Führungsleben erinnern? Zum Beispiel an den ersten Tag in Ihrem neuen Job am UKR?
Anna Mahnke: Oh ja, an dem Morgen ging es mir gar nicht gut. Ich war ja sieben Jahre bei den Barmherzigen Brüdern, hatte mein sicheres Terrain verlassen und sehr großen Respekt vor der Herausforderung einer Leitungsposition.
Top Management Pflege: Was hat Ihnen in diesem Moment geholfen?
Anna Mahnke: Eine simple SMS: Ein langjähriger ärztlicher Kollege wünschte mir alles Gute zum Neustart und bedankte sich noch einmal für die gemeinsame Zeit. Und er schrieb, er habe sich immer gut gefühlt, wenn ich im Team war, er habe meine Arbeit immer geschätzt. Das stärkte mir den Rücken, so konnte ich gut an meine neue Wirkungsstätte gehen.
Top Management Pflege: Wie sahen Ihre ersten Schritte aus? Hatten Sie einen Plan, eine Agenda?
Anna Mahnke: Ich wollte mich natürlich erst einmal in den Bereich einarbeiten, wollte erfahren: Wie sind die Strukturen, die Prozesse? Und ich wollte die Leute kennenlernen, mit jedem ein Einzelgespräch führen. Und zwar vorbehaltlos. Meinem Stellvertreter, der schon einige Jahre am Haus war, sagte ich, ich wolle erst einmal gar nichts von ihm hören über die Mitarbeiter, darüber also, was er selber von ihnen dächte. Ich wollte mir selbst ein Bild machen. Danach, so sagte ich zu ihm, können wir immer noch reden.
Top Management Pflege: Warum haben Sie das gemacht?
Im Laufe eines Arbeitslebens bekommen Angestellte naturgemäß Stempel aufgedrückt, werden ihnen vielleicht Dinge nachgesagt, die man als Neuer, als Externer gar nicht so sehen würde. Diese Chance, diesen frischen Blick wollte ich niemandem verbauen. Ich wollte jedem die Möglichkeit zugestehen, neutral von mir wahrgenommen zu werden.
Top Management Pflege: Und? Als dann einige Zeit vergangen war?
Anna Mahnke:…haben wir uns natürlich zusammengesetzt und über die Abteilung gesprochen. Und festgestellt, dass wir sehr wohl ähnliche Einschätzungen und Meinungen haben, gar nicht so viel diskutieren müssen. Es hätte aber auch anders sein können.
Anna Mahnke baut sich ein Netzwerk auf. Sie hat gelernt, in ihren Projekten am KBB wie auch im Studium: Es braucht das Miteinander, den Zusammenschluss mit Gleichgesinnten, Verbündete. Sie muss wissen, wen sie in welchen Fällen anrufen kann, wo sie Informationen bekommt. „Jedes Haus tickt anders”, sagt sie. Sie bemüht sich, ein gutes Verhältnis zur PDL und zum Klinikdirektor aufzubauen, befragt beide Vorgesetzte nach ihren konkreten Erwartungen an sie und ihre Arbeit. Aus all dem, den Mitarbeitergesprächen, den Anmerkungen von ärztlicher und pflegerischer Seite, erstellt sie ein Gesamtbild. Setzt sich mit ihrem Stellvertreter zusammen, schildert ihm ihre Eindrücke, legt dar, was nun aus ihrer Sicht geschehen sollte. „Es gibt nichts Schlimmeres, als wenn Mitarbeiter mitbekommen, dass es Differenzen in ihrer direkten Leitung gibt.”
Der Stellvertreter. Ein Mann, schon lange im Haus, BWL-Studium in der Tasche, im gleichen Alter wie Anna Mahnke…
Anna Mahnke: Oh, ich weiß, worauf Sie hinauswollen. Das hätte leicht zu Grabenkämpfen führen können, meinen Sie sicher, gell?
Top Management Pflege: Hat es das denn nicht?
Anna Mahnke: Ich will ehrlich sein: Tatsächlich war ich am Anfang angespannt, habe mich gefragt, ob ich ihm nun seinen Job weggenommen hätte, ob wir so gut zusammen arbeiten könnten. Doch es brauchte nur ein Gespräch, ein offenes wohlgemerkt, und wir haben die Unsicherheiten bereinigen können.
Top Management Pflege: Wie wichtig ist Offenheit für Sie? Oberstes Gebot? Auch in der Kommunikation mit den Mitarbeitern?
Grundsätzlich bin ich dafür, Grundvoraussetzungen zu klären, Erwartungshaltungen offen zu legen. Aber dann gibt es natürlich auch immer wieder Dinge, die ich mit Mitarbeitern nicht besprechen kann, weil sie eine Etage höher aufgehängt sind, sie mit Vorstandsentscheidungen zu tun haben. Ich bin mir schon bewusst, was ich offen kommunizieren kann und was nicht.
Führung bedeutet auch, das lernt Anna Mahnke schnell: auszutarieren. Wandeln zwischen den verschiedenen Interessengruppen. Der ärztliche Direktor will vielleicht möglichst viele Patienten versorgen, möglichst „viele Betten fahren”, wie Mahnke sagt, und das bei möglichst geringen Kosten. Die Pflegedirektion erwartet vor allem, dass die Station stabil läuft, die Mitarbeiter nicht kündigen. Und diese wiederum, das eigene, ihr unterstellte Team also, erwartet, dass „Dinge von ihnen ferngehalten werden”, so Mahnke, dass also der Dienstplan verlässlich aufgestellt ist, dass sie nicht mit Fortbildungsanforderungen oder neuen Prozeduren überhäuft werden oder das Gefühl bekommen, sie kämen fachlich nicht mehr hinterher.
Man könne nie jedem gerecht werden, sagt Anna Mahnke. „Vielmehr muss man diplomatisch einen ausgewogenen Weg finden.” Jede Erwartungshaltung jeder Berufsgruppe sei ja für sich genommen nachvollziehbar, sagt sie — dieser Blick helfe. Dennoch ist ihre erste größere Veränderung vor allem ein Schritt zugunsten ihrer Mitarbeiter: Viele erzählten ihr, der Frühdienst sei immer so voll gepackt mit Aufgaben, die seien gar nicht alle zu schaffen. „Also haben wir uns die Prozesse angeschaut und überlegt, ob diese noch zeitgemäß sind.” Mahnke verlagert Arbeiten um, baut Aufgabenspitzen ab, besetzt den Frühdienst mit einem zusätzlichen Mitarbeiter. Das entlastet.
Doch auf der anderen Seite erhört sie auch den Klinikdirektor, wenn dieser will, dass die „Pflege bei der Visite mitläuft”, und das bitte pünktlich und effizient, denn schließlich muss er anschließend ohne Verzögerung in das Herzkatheterlabor. Sie verdeutlicht ihren Mitarbeitern, dass die Pflege von der gemeinsamen Visite profitiert, weil sie die ärztliche Sicht über die Patienten kennenlernen. Das wirkt. Der Wandel zwischen den Welten, er gelingt ihr.
Top Management Pflege: Wurden Ihnen je Steine in den Weg gelegt? Gab es Hindernisse, gerade zu Beginn?
Anna Mahnke: Ich würde eher sagen, ich wurde kritisch beäugt. Das war aber auch das Äußerste. Und irgendwie auch verständlich: Ich war ja erst 27, als ich die Stationsleitung am UKR übernommen habe. Und auch, als ich in die PDL-Funktion gegangen bin, war ich die Jüngste, meine nächste Kollegin ganze zehn Jahre älter, auch mein Chef ist mir um einige Jahre voraus. Klar haben die geschaut, ob ich das alles schaffe.
Top Management Pflege: Wie hat sich diese Skepsis geäußert?
Anna Mahnke: Vieles von dem, was ich gesagt habe, wurde erst einmal hinterfragt. Ich wurde häufiger zu Jour-Fixe-Terminen eingeladen als die erfahreneren Kollegen. Über die Jahre ist das aber immer weniger geworden.
Top Management Pflege: Vermutlich, weil Sie sich dann Ihr Standing aufgebaut hatten?
Anna Mahnke: Ja, ganz sicher, vor allem gegenüber meinen direkten Vorgesetzten sowie den Chef- und Oberärzten.
Top Management Pflege: Wie ist Ihnen das gelungen?
Ich bin sehr geradlinig. Dinge, die ich sage, tue ich auch, bei mir gibt es keine leeren Worte. Meine Kollegen schätzen meine Verlässlichkeit, denke ich. Und ich nehme Menschen in die Pflicht, egal ob Pflegekraft oder Oberarzt. Jeder muss seinen Teil abliefern. Das ist der Weg, den man als Führungskraft geht.
Top Management Pflege: Klingt, als hätten Sie sich auch nicht immer Freunde gemacht.
Anna Mahnke: Ich bin hier, um meine Arbeit zu machen. Und ich will sie gut machen. Mich muss nicht gleich jeder mögen.
Sie dreht an den kleinen und großen Stellschrauben in ihrem Haus: Als ihr bewusst wird, dass eine Normalstation in ihrem Bereich überdurchschnittlich viele hochkranke und betreuungsbedürftige Patienten zu betreuen hat, diese am Monitor und an vielen Perfusoren hängen und die Belastung für die Pflegekräfte nicht mehr zu vertreten ist, plant sie einen IMC-Bereich, passt die Schichtstärken an. Auch das wieder: eine Entlastung für alle.
Nebenbei hat Anna Mahnke nicht nur ihr Diplom in Pflegemanagement – Thema der Abschlussarbeit: Kommunikations- und Hierarchiestrukturen im Case Management – gemacht, sie findet sogar bis heute Zeit, Vorträge zu halten und ein Buch herauszugeben. Informationen weiterzugeben, sei ihr wichtig, sagt sie. Mehr noch: das Image der Pflege nach außen hin zu verbessern. „Die Pflege stellt sich so häufig viel zu negativ dar, all diese Kampagnen halten die Pflege doch in einer Opferrolle. Das ist schade. Die Pflege ist ein tolles Berufsfeld. Doch von allein entwickelt es sich natürlich nicht weiter, zumindest nicht ins Positive.”
Pflege gehört mitgestaltet, das ist ihre ureigene Überzeugung, und das möchte sie auch vermitteln. Sie selber, die geradlinige und pragmatische Pflegemanagerin aus Regensburg, ist nun wirklich das allerbeste Beispiel, dass es gelingen kann.
Text: Romy König
Frauennetzwerk-Treffen am 31. Mai – live!
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