Die Kommunikation zwischen Klienten und Pflegefachpersonal ist allgegenwärtig und hat zahlreiche Funktionen. Sie findet täglich und überall in den Institutionen des Gesundheitswesens statt: auf einer Station oder in den Funktionsbereichen in einem Krankenhaus, in der ambulanten Pflege, auf Wohnbereichen und in Hospizen. Dabei ist zu beachten, dass die Sprache der Pflege eine große Bedeutung für die Beziehung zum Klienten hat. Im Alltag sind dies häufig Gespräche zwischendurch oder Gespräche, die sich im Rahmen der Durchführung einer Behandlung ergeben.
Feingefühl ist Trumpf!
Insbesondere der Aufenthalt in einer Institution des Gesundheitswesens ist geprägt von vielen unterschiedlichen kommunikativen Sequenzen. Dies gilt natürlich besonders für den Bereich der Altenhilfe. Die enge Beziehung zwischen Bewohner und Pflegefachperson ist die Grundlage für einen intensiven Gesprächskontakt. Diese Gespräche haben eine hohe Bedeutung und sollten vom Pflegefachpersonal sehr ernst genommen werden. Alle Klienten in Einrichtungen des Gesundheitswesens sollten mit Feingefühl betreut und begleitet werden. Denn bereits heute und noch wesentlicher in der Zukunft wird sich Folgendes entwickeln: Der Klient ist ein Kunde und die Tätigkeiten einer Pflegefachperson sind Dienstleistungen.
Gespräch = Quatschen?
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Leider wird der Tätigkeitsbereich „Gespräch“ von vielen Pflegefachpersonen häufig noch als „Quatschen“ abgestempelt. Der Stellenwert der Kommunikation ist hierbei sehr gering. Knappe Zeitressourcen des Personals führen regelmäßig zu kurzen, hektischen und ungeplanten Gesprächen zwischen Tür und Angel. Dabei ist die Kommunikation mit dem Klienten eine pflegerische Kernaufgabe. Tatsache ist zudem, dass Kommunikation mit dem Klienten die häufigste pflegerische Handlung ist. Oft werden Gespräche nicht intensiv geführt oder sogar frühzeitig abgebrochen, da andere Tätigkeiten eine höhere Priorität zu haben scheinen.
Kommunikations-Kompetenzen fördern
Mittlerweile wird bereits in der Ausbildung großen Wert auf eine professionelle Qualifizierung im Bereich der Kommunikation gelegt. Die Anzahl der Theoriestunden ist deutlich gestiegen. Dies ist gut begründet, denn die täglichen Gesprächssituationen zwischen Pflegefachperson und Klienten gehen weit über ein umgangssprachlich formuliertes „Gequatsche“ hinaus. Um seitens der Pflegefachperson einen professionellen Umgang im Bereich der Kommunikation zu erzielen, müssen verschiedene Kompetenzen jedoch weiter gefördert werden.
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