Foto: Montri - stock.adobe.com
Arbeiter werkeln an einem Miniaturwecker herum. Sie putzen und streichen.

Corona

Coronavirus: Bundesregierung erleichtert Kurzarbeit

Mit Änderungen beim Kurzarbeitergeld will die Bundesregierung Arbeitsplatzverluste infolge des Coronavirus verhindern. Das plant der Bund.

Das Coronavirus breitet sich zunehmend aus. Um die wirtschaftlichen Auswirkungen abzufedern, hat die Bundesregierung im Eilverfahren einen Gesetzentwurf auf den Weg gebracht. Durch drei Maßnahmen will sie kurzfristig den Zugang zu Kurzarbeit erleichtern:

  1. Betriebe sollen das Kurzarbeitergeld künftig nutzen können, wenn zehn Prozent der Belegschaft von Arbeitsausfall betroffen sind. Bislang liegt die Schwelle bei einem Drittel.
  2. Arbeitgeber sollen bei Kurzarbeit die Sozialversicherungsbeiträge, die sie normalerweise zahlen müssen, vollständig von der Bundesagentur für Arbeit erstattet bekommen.
  3. Auch Leiharbeiter sollen in Kurzarbeit gehen können.
  4. Außerdem soll vor Zahlung des Kurzarbeitergeldes auf den Aufbau negativer Arbeitszeitsalden vollständig oder teilweise verzichtet werden können. Bislang müssen Betriebe, die Vereinbarungen zu Arbeitszeitschwankungen nutzen, diese zur Vermeidung von Kurzarbeit einsetzen.

Wie Handwerksbetriebe Kurzarbeit beantragen

Sie wollen wegen des Coronavirus Kurzarbeit für Ihre Mitarbeiter beantragen? Hier finden Sie alle Infos, Formulare und Muster.
Artikel lesen

Bundestag und Bundesrat haben dem Gesetzesvorhaben der Bundesregierung zugestimmt. Jetzt muss das Gesetz noch vom Bundespräsidenten unterschrieben werden, anschließend wird es im Bundesgesetzblatt veröffentlicht. Laut Bundesregierung sollen die Regelungen rückwirkend zum 1. März 2020 in Kraft treten.

Jobportal pflegen-online.de empfiehlt:

Mehr zum Coronavirus finden Sie auf unserer Themenseite www.handwerk.com/corona.

Beitrag vom 16. März 2020, aktualisiert am 13. März 2020.

Tipp: Sie wollen keine wichtigen Infos für Ihren Betrieb zum Coronavirus verpassen? Dann melden Sie sich für den Newsletter von handwerk.com an. Hier geht es zur Anmeldung!

Auch interessant: [embed]https://www.handwerk.com/coronavirus-im-betrieb-das-muessen-sie-wissen[/embed]

Coronavirus: Finanzielle Hilfe für Betriebe

Zuschüsse, Kurzarbeitergeld, Beitragsstundungen, Bürgschaften und zinsgünstige Kredite sollen Handwerksbetrieben helfen, die durch den Coronavirus wirtschaftlich unter Druck geraten.
Artikel lesen

Corona: Erleichterte Stundung für Sozialversicherungsbeiträge

Handwerksbetriebe und Selbstständige können sich in der Corona-Krise die Sozialversicherungsbeiträge von den gesetzlichen Krankenkassen stunden lassen. Doch eine Hürde gibt es.
Artikel lesen

Wir haben noch mehr für Sie!

Antworten und Impulse für die Pflegeprofession gibt es auch direkt ins Postfach: praxisnah, übersichtlich und auf den Punkt.
Melden Sie sich jetzt für den pflegebrief an - schnell und kostenlos!
Wir geben Ihre Daten nicht an Dritte weiter. Die Übermittlung erfolgt verschlüsselt. Zu statistischen Zwecken führen wir ein anonymisiertes Link-Tracking durch.

Corona-Krise

Kurzarbeit? Das kann auch Pflegekräften passieren

Pflegekräfte in Kurzarbeit schicken wegen der Corona-Krise? Klingt paradox, ist aber für private Träger wie Paracelsus und die Schön Klinik schon ein Thema

    • Corona, Personalbemessung

Bundesregierung 2021-2025

Koalitionsvertrag: Von Bonus bis Kammer-Befragung       

Die künftige Bundesregierung plant für Pflegekräfte unter anderem mehr Selbstständigkeit und eine Milliarde Euro für einen weiteren Corona-Bonus – die sieben wichtigsten Punkte im Überblick 

    • Pflegekammer, Pflegefachleute, Pflege als Beruf, Personalbemessung, Pflege und Politik

Interview Andreas Westerfellhaus

Mehr Selbstständigkeit für examinierte Pflegekräfte!

Die Chancen stehen gut, dass examinierte Pflegekräfte künftig selbstständig Heilkunde ausüben können, meint der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung Andreas Westerfellhaus

Interview: 100 Tage im Amt

Andreas Westerfellhaus und der Exodus der Pflegekräfte

Der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus, zieht eine erste Bilanz: Ohne grundlegende Veränderungen, ohne Querdenken ist der Exodus der Pflegekräfte nicht aufzuhalten.

    • Pflege und Politik, Veranstaltung