Glücklich die Pflegekräfte, die einen Bewohner finden, mit dem sie sich richtig gut verstehen.
Foto: © Schlütersche - Andrea Wiedermann
Glücklich die Pflegekräfte, die einen Bewohner finden, mit dem sie sich richtig gut verstehen.

Aktvierung und Betreuung

Beugt Burnout vor: 5 Minuten mit Ihrem Lieblingsbewohner

Motivieren Sie sich selbst: Stärken Sie Ihre Resilienz, verbringen Sie Zeit mit Ihrem Lieblingsbewohner oder -patienten - ohne schlechtes Gewissen

Das kennen Sie bestimmt: Sie waren 14 Tage im Urlaub, und ein Klient begrüßt Sie fröhlich mit den Worten: „Schön, dass sie wieder da sind. Sie haben mir gefehlt.” Oder Klienten bedanken sich mit einem strahlenden Lächeln, einer längeren Berührung oder einer kleinen Aufmerksamkeit. „Danke, dass Sie sich Zeit genommen haben.”

47 Tipps für die erfolgreiche Pflegekraft

Wie gehen ich mit Ärzten, Angehörigen und Kollegen um? Wie bereite ich ein Meeting vor? Wie vermeide ich Burnout? Schauen Sie in unsere Soft-Skill-Serie
Artikel lesen

Unsere Lieblingsklienten sorgen für gute Laune

Aber, geben Sie es ruhig zu, Sie haben auch regelrechte Lieblinge unter den Klienten. Es sind vielleicht Klienten mit bestimmten Ticks oder Klienten mit sympathischen Eigenarten, Menschen, die Sie einfach mögen, an die Sie sogar dann denken, wenn Sie nicht bei der Arbeit sind. Sie pflegen sie gern und kommen schon mit guter Laune in deren Wohnung oder Zimmer. Natürlich sollten wir jeden Menschen fair und gerecht behandeln. Aber alle Klienten gleich sympathisch zu finden ist unmöglich.

Jobportal pflegen-online.de empfiehlt:

Aus diesen Momenten mit den Lieblingsklienten schöpfen Sie Kraft und Bestätigung für Ihre Arbeit und Ihr ganzes Leben. Nutzen Sie diese Kraftquelle ganz bewusst. So geht's:

  • Gehen Sie zu Dienstbeginn zu Ihrem liebsten stationären Bewohner und wünschen Sie ihm einen schönen Tag.
    Setzten Sie sich in etwas ruhigeren Momenten bewusst neben jemanden, dessen Nähe Sie gern mögen und trinken Sie ein Glas Wasser zusammen. Hier können Sie auftanken. Bleiben Sie bei Ihrem Lieblingspatienten einen Moment länger und sagen Sie auch, dass Sie gern bei ihm oder bei ihr sind. Alte Menschen spüren das.

  • Gestehen Sie es sich zu, Klienten unterschiedlich gern zu mögen, das geht den Klienten und anderen Kollegen genauso. Auch Ihnen ist nicht jeder Mitmensch gleich sympathisch.

  • Übernehmen Sie die Rolle der Bezugspflegekraft von Klienten, zu denen Sie eine nahe Beziehung aufbauen möchten. Seien Sie damit offen im Team und erlauben Sie einander, dass nicht alle Mitarbeiter alle Klienten gleich gern pflegen.

  • Rufen Sie sich bewusst schöne Erinnerungen und Begegnungen immer wieder ins Gedächtnis, erzählen Sie davon, sprechen Sie mit Freunden und Familie darüber - selbstverständlich unter Wahrung der Intimsphäre der Klienten und des Datenschutzes. So bewahren Sie diesen besonderen Menschen in Ihrem Herzen.

Sympathien sind etwas sehr Persönliches, und Sie können sehr viel Kraft aus diesen Sympathien ziehen. Kraft, die Ihnen bei der Arbeit nützt und Ihnen in Ihrem ganzen Leben hilft.

100 Tipps für die erfolgreiche Pflegekraft

Der Alltag in der Pflege ist voller Probleme: Angehörige nörgeln, Kollegen tratschen, statt individuell zu pflegen hetzt man im Sekundentakt durch die Flure.
Artikel lesen

Autorinnen: Sandra Masemann/Barbara Messer (Bearbeitung für pflegen-online: Michael Handwerk)

Wir haben noch mehr für Sie!

Antworten und Impulse für die Pflegeprofession gibt es auch direkt ins Postfach: praxisnah, übersichtlich und auf den Punkt.
Melden Sie sich jetzt für den pflegebrief an - schnell und kostenlos!
Wir geben Ihre Daten nicht an Dritte weiter. Die Übermittlung erfolgt verschlüsselt. Zu statistischen Zwecken führen wir ein anonymisiertes Link-Tracking durch.
AdobeStock_204181000.jpeg

Corona-Pandemie

7 Tipps, die Sie vor dem Burnout bewahren 

Pflegekräfte haben in der Corona-Pandemie besonders viel auszuhalten. Entspannen und Abschalten ist für sie deshalb besonders wichtig. Wie das am besten gelingt, erklärt Resilienz-Expertin Gabriela Koslowski              

    • Corona

Proud to be a Nurse

Es tut gut zu wissen, dass man nicht allein ist

Christin Fischer möchte gerne mehr junge Kollegen motivieren, sich berufspolitisch zu engagieren. Beim Deutschen Pflegetag hat sie eine starke Gemeinschaft erlebt.

Serie Testleser

„Dieses Buch bringt mich dazu, öfter mal Nein zu sagen“

Unsere Testleser-Serie geht weiter! Dieses Mal hat Altenpflegerin Brigitte Böhnke für Sie das Buch „Resilienz in der Pflege“ von Gabriela Koslowski unter die Lupe genommen

    • Buch, Konfliktmanagement, Kommunikation

Serie Soft-Skills

Tipp 25: Körperpflege - seien Sie doch nicht so 80ies!

Achten Sie einmal darauf, wie viel Zeit Sie mit der täglichen Körperwäsche Ihrer Klienten verbringen. Wäre es eventuell ratsam, die tägliche Routine zu überdenken ...

    • Serie Soft-Skills, Hygiene, Grundpflege